Dorfkirche Kalkhorst
Untypischer Kirchenbau
In Kalkhorst im Klützer Winkel führen nahezu alle Wege zur Kirche. Das dem Heiligen St. Laurentius geweihte Gotteshaus wurde im 13. und 14. Jahrhundert erbaut. Die dreischiffige backsteingotische Hallenkirche fällt vor allem wegen ihrer markanten Unregelmäßigkeiten im Grundriss auf. So sind Turm und Schiff asymmetrisch miteinander verbunden. Auch die beiden niedrigen Seitenschiffe schließen sich asymmetrisch an.
Der vier Ecken eines Achtecks ausbildende Chor mit Strebepfeilern wird in die Zeit um 1350 datiert. Er ersetzt wohl einen Vorgängerbau. Das Kirchenschiff stammt aus dem 13. Jahrhundert und ist der ältere Teil des Bauwerks. Der Bau des Turms liegt zeitlich zwischen Schiff und Chor. Er erhielt 1686 den spitzen Turmhelm.
Die barocke Ausstattung stammt aus dem 18. Jahrhundert. Dazu zählen der Hochaltar, die Emporen, der Orgelprospekt und die Kanzel. Eine Orgel soll es schon 1653 gegeben haben, die von einer Lübecker Kaufmannsfamilie gestiftet wurde. Ein Orgelneubau erfolgte 1869 durch Friedrich Wilhelm Winzer. Sehenswert sind auch die spätgotischen Fresken in der Ausmalung der Kirche.