St. Marien-Kirche Klütz
Die Kirche St. Marien in Klütz unweit vom Ostseebad Boltenhagen wurde im 13. Jahrhundert in der Zeit des Übergangs von der Romanik zur Gotik erbaut. Der imposante Backsteinbau gehört zu den ältesten Kirchen Mecklenburg-Vorpommerns und besteht aus einer dreischiffigen Halle als Mittelteil von je drei Jochen unter Kreuzgewölben, einem quadratischen Westturm mit einer achtseitigen Bischofsmütze und einem langgestreckten, aus zwei hintereinanderliegenden nahezu quadratischen Rechtecken bestehenden Chor, der aus aus der Mitte des 13. Jahrhunderts stammt.
Zur sehenswerten Ausstattung gehören der Barockaltar von 1730, die reich beschnitzte Renaissance-Kanzel aus dem Jahr 1587 mit den Wappen mecklenburgischer Adelsfamilien und das Römergestühl aus dem frühen 15. Jahrhundert. Außerdem verfügt die Kirche über einen gotischen Taufstein sowie eine beschnitzte Taufe der Spätrenaissance, deren Gehäuse aus dem Jahr 1653 stammt.
Die zweimanualige Orgel mit 20 Registern schuf Friedrich Wilhelm Winzer 1871. Im 54 Meter hohen Kirchturm hängen vier Bronzeglocken aus dem 17. Jahrhundert. Die Kirche wird auch für Konzerte und andere kulturelle Veranstaltungen genutzt und ist Mittelpunkt des jährlichen Klützer Weihnachtsmarktes.